Deutschland, 1999
Regie: Leander Haußmann
Altersempfehlung: FSK 6
Länge: 92 Minuten
Inhalt
Sonnenallee – Das sind junge Leute damals wie heute, hier wie dort. Das sind verbotene Songs und Tänze, wie sie noch nie zu sehen waren. Und eine große Liebe, die die Welt verändert. Ein Panorama des Ostens erzählt von Leuten, die dabei waren. Erzählt wird die Geschichte von Michael Ehrenreich und seinem besten Freund Mario. Beide wohnen am kürzeren Ende der Sonnenallee, besuchen die EOS (Erweiterte Oberschule) Wilhelm Pieck und stehen, wie die anderen Jungs aus der Clique, kurz vor dem Abitur.
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Neben der Frage, ob man sich um des Studiums willen für drei Jahre bei der NVA verpflichten soll, bilden die (größtenteils verbotene) West-Pop- und Rockmusik der 1970er Jahre, vor allem die der Rolling Stones, und natürlich die erste Liebe bzw. Mädchen die zentralen Motive des Films. Darüber hinaus werden die Probleme des Erwachsenwerdens und auf subtile Art und Weise die mit dem DDR-Grenzregime verbundenen Schikanen und Gefahren aufgezeigt. Am Ende wird auch die Brüchigkeit menschlicher Beziehungen angesichts der Realitäten eines Überwachungsstaates thematisiert. (www.moviepilot.de)
Filmkritik
Es dauerte einige Jahre, bis nach Mauerfall und Wiedervereinigung unter dem Kunstwort „Ostalgie”, die Auseinandersetzung mit den positiven Aspekten des DDR-Systems begann. Neben zahlreichen Fernsehshows in denen typische Ostprodukte und Gepflogenheiten zelebriert wurden, kamen auch einige Spielfilme zum Thema in die Kinos. Berühmtestes Beispiel ist fraglos die vielfach ausgezeichnete Erfolgskomödie „Good Bye Lenin!”. Den Anfang machte allerdings Leander Haussmann mit seiner „Sonnenallee”, einer sympathischen Grenzkomödie über den aufregenden Alltag der Jugendlichen jenseits der Mauer. (www.filmstarts.de)